Einzelschau von Holger Zimmermann in der Galerie Anna25 (Schönleinstr. 25, 10967 Berlin)
Ausstellungsdauer
5. September – 7. Oktober 2015
Finissage
7. Oktober 18 – 21 Uhr
Vernissage
4. September 2015 18 – 23 Uhr
4. September 2015 18 – 23 Uhr
Mit gesammelten Postkarten,
Zeitschriften und Plakaten aus den 1950er und 60er Jahren kreiert
Zimmermann nostalgische Collagen. Indem der Künstler verschiedene
Gesichter zu einem verschmelzen lässt, entstehen eigentümlich
Kombinationen. Der Zerfall und die Neukombination der Gesichter
entspricht mit einer grotesk anmutenden Optik der Ästhetik des „schönen
Horrors“.
Diese Verfremdung und der Zerfall wird
besonders in den Digitaldrucken der P.U.C. Serie deutlich: Durch die
Verwendung von starker Farbigkeit und deutlichen Strukturen, sind die
abgebildeten Gesichter bis an die Grenze der Unkenntlichkeit verfremdet
und nur noch schemenhaft zu erkennen.
In seiner Fotografie widmet sich
Zimmermann dem morbiden Charme verfallener Bauwerke. Seine Bilder von
sogenannten „Lost Places“ zeigen den Prunk früherer Epochen und den
gegenwärtigen Verfall in beeindruckenden Momentaufnahmen. Die
Vergänglichkeit der Dinge und die Sehnsucht nach vergangen Zeiten als
eine Art „morbide Romantik“ sind das verbindende Element von Holger
Zimmermanns Malereien, Digitaldrucken, Collagen und Fotografien.
Text: Julia Schattauer (Blog Bezirzt)
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