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Mittwoch, 25. Februar 2015
Dienstag, 3. Februar 2015
„Immer Ärger“ - Über den Unmut mit der Kunst
Gastbeitrag der Bloggerin Julia Schattauer, Bezirzt:
Edvard Munch, Workers on their Way Home, 1913-14, Öl auf Leinwand, 227x201 cm |
Kunst
ist nicht bequem. Kunst kann sogar ganz und gar unbequem sein und
schenken wir dem aktuellen Ausstellungstitel Glauben, macht sie
irgendwie „immer Ärger“.
Ärger
- ein Gefühl, das wenig zu tun hat mit Kontemplation, mit Muße und
Gefälligkeit.
Betrachten
wir die Alten Meister, sagen wir einen Rembrandt, dann bestaunen wir
die virtuose Licht- und Schattenspielerei, die stimmungsvolle
Farbigkeit. Wir erkennen pastosen Farbauftrag und kleine Details, die
uns in der Betrachtung der Kunst befriedigen. Wir erkennen
meisterhaftes. Doch so ergeht es uns mit der Kunst nicht immer. Für
Künstler, Galeristen und Betrachter kann die Kunst in Ärger
ausarten.
Künstlerisches
Schaffen ist ein Prozess, der expressionistisch oder
impressionistisch entsteht. Ein Eindruck von Außen oder ein Gefühl
von Innen. Und dieser Eindruck oder dieses Gefühl, ist mitunter
negativ. Persönliche Probleme, der Druck der auf einem lastet,
Schaffenskrisen, damit müssen Künstler umgehen, damit müssen sie
arbeiten.
Denken
wir an Edvard Munch, van Gogh oder James Ensor. Allesamt
verarbeiteten ihre persönlichen Probleme, ihre Angst vor dem
Scheitern mit ihrer Malerei. Dieses Persönliche reicht ins
Körperliche. Marina Abramović
ist vielleicht die unerbitterlichste Performance-Künstlerin, die
mit ihren blutigen und selbstzerstörerischen Aktionen für Aufsehen
sorgt.
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